LAWINENUNGLÜCKE am LAHNSATTEL

17.Jänner 1844: Staublawine um 23 Uhr. 2 Häuser mit 11 Personen - darunter 7 Kinder - verschüttet. Es wurde eine Überlebende - eine Frau - nach 3 Tagen geborgen. 17.1.1878: Eine feuchte Schneelawine zerstörte um 17:30 Uhr ein Bauernhaus und tötete 13 Menschen. Die Menschengruppe befand sich auf dem Heimweg von einem Begräbnis, als die Lawine vom Mitterriegel herabdonnerte. 3 Burschen konnten sich in letzter Sekunde durch Flucht retten. Die Toten konnten erst nach Tagen und Wochen geborgen werden. Ein 11-jähriges Mädchen aperte es erst am 3.August aus. 2.Februar 1923: Um die Mittagszeit wälzten sich die Schneemassen durch den Lahngraben herab, verschonten knapp 2 Häuser, ein Haus wurde bis zum Giebel verschüttet und eingedrückt. 7 Personen wurden beim Mittagessen überrascht. Die Haustochter wollte mit ihrem zweieinhalb - jährigen Söhnchen fliehen und wurde von den ineinandergeschobenen Wänden erdrückt. Die restlichen Bewohner konnten lebend geborgen werden.

Quelle: Buch "Evangelische Holzknechte vom Ötscher bis zur Rax v. Otto Mörtl 1990"